Für Spanien lief die Frauen-WM in Kanada alles andere als gut. Am dritten Spieltag der Gruppenphase gab es 1:2 gegen Südkorea – damit war das Turnier zu Ende. In solchen Situationen wird gerne dem Trainer die Schuld gegeben. Gewöhnlich tun dies allerdings die Fans und die Presse. Die Spieler bzw. Spielerinnen werden bestenfalls hinter vorgehaltener Hand aktiv. Die Spanierinnen haben sich allerdings für einen gänzlich anderen Weg entschieden. Sie forderten die Entlassung ihres bisherigen Cheftrainers Ignacio Quereda in einem offenen Brief. Das Dokument wurde von allen 23 Akteurinnen unterzeichnet. Der bisherige Trainer ist bereits seit 27 Jahren auf seinem Posten.
Das haben die Spielerinnen zu kritisieren
Der offene Brief ist eine Anklageschrift ersten Ranges. So kann man in diesem beispielsweise lesen, dass „wir uns völlig falsch auf die Weltmeisterschaft vorbereitet“ haben. Dies sei „offensichtlich“. Man habe keine Freundschaftsspiele bestritten, sich schlecht in Kanada akklimatisiert und die Gegner nur unzureichend analysiert. Weiterlesen