Heute bestätigte die Vereinsführung des 1.FC Kaiserslautern, dass Torwart Kevin Trapp den Club nach dieser Saison verlassen wird. Nachdem der FCK so gut wie abgestiegen ist, werden wohl auch andere Spieler über einen Wechsel nachdenken.
Trapp hat zwar noch einen Vertrag bis 2013, wollte diesen aber nicht vorzeitig verlängern. Durch eine festgeschrieben Klausel kann er im Falle eines Abstiegs die Pfalz für eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro verlassen. Zwar wurde diese Summe nicht offiziell bestätigt, der Abschied des 21-Jährigen ist jedoch beschlossene Sache. „Kevin Trapp hätten wir gerne behalten. Er hat unser Angebot aber abgelehnt. Ich hatte ihm verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie er mit seinem Bleiben ein außergewöhnliches Zeichen setzen könnte“, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz. Alle Bemühungen des Vereins waren scheinbar vergebens. Trapp will seine Fußballstutzen wohl auch in Zukunft in der ersten Liga anziehen. Mittlerweile wird er schon mit Werder Bremen in Verbindung gebracht, bei denen man seit Mittwoch weiß, dass Wiese den Verein nach der Saison verlassen wird.
Ob Trapp nun in dieser Saison noch für den FCK spielen wird steht in den Sternen. Zuletzt wurde er wieder von der alten Nummer 1, Tobias Sippel, auf die Bank geschickt. Wie die sportliche und personelle Zukunft der Lautrer aussehen wird, wird sich laut Kuntz in den 6 verbleibenden Saisonspielen zeigen. „Sportlich werden wir uns die letzten Spiele genau anschauen, wie jeder Spieler auftritt. Ob er sich für den FCK bis zur letzten Minute den Hintern aufreißt, sich auch in einer weitgehend chancenlosen Situation reinhängt“, so der 49-Jährige.
Die finanzielle Situation beschrieb der Club-Chef ebenfalls: „Wenn sich das Ticketing und die Vermarktungseinnahmen um 30 bis 50 Prozent reduzieren, werden sich die Gehaltseinbußen der Spieler etwa um 40 Prozent bewegen. Der Lizenzspieleretat wird sich von etwa 15 bis 16 auf etwa 10 Millionen reduzieren“, sagte er, um zu verdeutlichen, dass der FCK rein finanziell gesehen das Projekt „direkter Wiederaufstieg“ unmittelbar in Angriff nehmen könnte.