Der FC Liverpool hat den UEFA Supercup 2019 gewonnen. Der Champions League-Sieger setzte sich mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den Europa League-Sieger FC Chelsea durch. Mit Adrian wurde ausgerechnet der Mann der Held des Tages, der zuvor noch wie der Sündenbock ausgesehen hatte. Der Ersatzkeeper der Reds schien die Elf von Jürgen Klopp auf die Verliererstraße zu bringen, um dann doch noch zum Matchwinner zu werden.
Spielbericht: Hin und her
Der FC Liverpool kam deutlich besser in die Partie als die Blues. Doch Chelsea wurde mit fortlaufender Spielzeit immer mutiger und war ab etwa der Mitte der ersten Hälfte spielbestimmend. Die logische Folge war die Führung durch Olivier Giroud (36. Minute). In der zweiten Halbzeit wendete sich jedoch das Blatt. Liverpool kam deutlich stärker aus den Kabinen und fast direkt zum Ausgleich durch Sadio Mané (48.). Die Reds blieben zwar besser, aber in der regulären Spielzeit fiel kein Treffer mehr.
In der Verlängerung erwischte Liverpool wieder den besseren Start. Mané traf erneut (95.) und schien sein Team damit endgültig auf die Siegerstraße zu bringen. Doch jetzt wendete sich das Blatt erneut. Chelsea drehte auf. In der 101. Minute geschah es: Adrian holte Abraham im eigenen Strafraum von den Füßen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jorginho sicher zum Ausgleich.
Elfmeterschießen: Adrian und Abraham erneut im Mittelpunkt
In der Verlängerung sah es durch den Elfmeter so aus, als wäre Abraham der Matchwinner für sein Team und Adrian die tragische Figur für die eigene Elf. Im Elfmeterschießen drehte sich dieser Eindruck um 180 Grad: Alle Schützen verwandelten sicher – bis Abraham antrat. Liverpools Ersatzkeeper konnte den Flachschuss mit dem Fuß abwehren und machte auf diese Weise den Sieg für sein Team perfekt. Als neutraler Fan konnte man dieses tolle Spiel nur genießen.