Paris Saint-Germain hat den Transfer von Borussia Dortmunds Abdou Diallo eingetütet. Für 32 Millionen Euro kommt das Abwehrtalent in die französische Hauptstadt, doch das reicht dem Club von Trainer Thomas Tuchel noch nicht. Ein weiterer Schwarz-Gelber könnte bald das Trikot von PSG tragen: Raphael Guerreiro. Der Lieblingsschüler von Tuchel soll weiterhin auf dem Radar der PSG-Verantwortlichen sein. Demnach prüfen Vertreter des Clubs gerade, ob die Auflagen des Financial Fairplays ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte es in den nächsten Tagen ganz schnell gehen.
Kaum Gewinn für Dortmund
Die Schwarz-Gelben hingegen machen durch den Verkauf durch Diallo kaum Gewinn. Kam der französische Abwehrspieler erst vor einem Jahr für 28 Millionen Euro, wechselt er nun für lediglich vier Millionen Euro mehr. Paris hingegen erhält einen 23 Jahre alten Verteidiger, der die Sprache spricht, schnell und dynamisch auf dem Feld ist und als sehr lernwilliger Spieler geht. Thomas Tuchel ist dafür bekannt, dass er aus jungen Spielern immer das Beste herausholen will. Wie das geht, hat er an dem Noch-Dortmunder Guerreiro bewiesen, der einer seiner Lieblingsschüler war und nach übereinstimmenden Medienberichten demnächst wieder mit seinem großen Förderer vereint sein könnte.
Sollte den Franzosen der schwarz-gelbe Doppelschlag gelingen, haben sie sich vor allem für die Defensive signifikant verstärkt. Wo in der letzten Saison – vor allem in der Champions League – hinten nicht so recht klappen wollte, kann Tuchel auf weitere Eckpfeiler bauen. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Dani Alves den Verein im Sommer verlassen hat und Guerreiro und Diallo flexibel einzusetzen sind.
Richtungsweisender Saison für Paris
Tuchel und sein Team stehen vor einer schwierigen Aufgabe in der nächsten Spielzeit: Der Gewinn der heimischen Liga wird nicht reichen, um Geldgeber Nasser Ghanim Al-Khelaifi zufrieden zu stimmen. Der Gewinn der Champions League muss es wohl schon sein. Und nur mit einer vernünftigen Defensive ist dieses Ziel zu erreichen. In der Offensive sind die Franzosen potent aufgestellt – selbst wenn Neymar doch noch seinen Willen bekommen sollte und wechseln darf. Immerhin ständen dann noch Kylian Mbappe oder Edison Cavani bereit.