WM 2018: Schweden-Comeback von Ibrahimovic

Schweden hat die Qualifikation für die WM 2018 in Russland geschafft. In den Play-Offs schmissen die Skandinavier Italien heraus. Die Squadra Azzurra wird so zum ersten Mal seit 60 Jahren nicht nach einer WM-Endrunde teilnehmen. Auf der Tribüne verfolgte Zlatan Ibrahimovic die Partie der Schweden. Bald könnte es schon wieder sein Team sein, das triumphierte, denn der Stürmer liebäugelt allem Anschein nach mit einem Comeback für sein Heimatland.

Berater und Spieler heizen Gerüchte an
Zur Erinnerung: Ibrahimovic war eigentlich nach der EM 2016 aus dem schwedischen Nationalteam zurückgetreten. Jetzt scheint den 36-Jährigen allerdings die Sehnsucht gepackt zu haben. Nach dem Sieg seines alten Teams twitterte Ibrahimovic ein Bild der feiernden Mannschaft mit der Unterschrift „We war Zweden“. Das „Z“ sorgte für große Spekulationen, die durch den Berater des Spielers noch zusätzliche Nahrung erhielten. Mino Raiola schickte einer schwedischen Zeitung eine Kurznachricht, in welcher der Agent schrieb, dass er Ibrahimovic persönlich bei dessen Nationalteam abliefern würde, wenn es nach ihm ginge.

Auch das aktuelle schwedische Nationalteam wurde zu einem möglichen „Ibra“-Comeback befragt, wollte sich dazu jedoch nicht äußern. Man beteilige sich nicht an solchen Spekulationen, ließen Spieler und Verantwortliche wissen. Man feiere jetzt, fügte Sportchef Lars Richt an und forderte: „Wir sollten das hier genießen!“

Comebacks von Alt-Stars sind nicht unüblich
Es wäre nicht das erste Mal, dass Alt-Stars ein Comeback in ihrer Nationalmannschaft geben. Lothar Matthäus kam z.B. für die WM 1998 ins deutsche Team zurück. Rudi Völler gab 1994 ein überraschendes Comeback für Deutschland. Zinedine Zidane entschied sich 2006 dafür, doch wieder für Frankreich aufzulaufen.

Diese Comebacks wurden von den Fans in den jeweiligen Ländern allerdings begrüßt. Im Fall von Ibrahimovic sieht es überraschenderweise anders aus. In einer Umfrage einer hiesigen Zeitung sprach sich eine Mehrheit bereits Ende August gegen eine Rückkehr des 36-Jährigen aus.